Mein Traum von Kirche

Unsortiert, unkommentiert, unvollständig

Der Glaube an Gott ist Grundlage unseres Handelns.

Wir glauben an die Kraft der Sakramente.

Bei den Sakramenten steht das Bedürfnis des Menschen nach diesem Sakrament im Vordergrund, nicht seine formale Disposition, die ihm Zugang dazu gewährt oder auch nicht.

Im Vordergrund steht der Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen.

Alle sind willkommen und werden ernst genommen.

Wir haben den Mut zur Veränderung.

Die Botschaft der Kirche ist eine frohe Botschaft.

Wir werden als Christen als aufrichtige und authentische Menschen wahrgenommen.

Wir reden miteinander, statt übereinander.

Wir halten andere Meinungen aus.

Wir hören aktiv zu.

Wir können auch schweigen.

Wir sind eine empathische Kirche.

Regeln sind nur der Rahmen und nicht Selbstzweck.

Traditionen sind wichtige Ankerpunkte für den Einzelnen und die Kirche als Ganzes, aber werden nicht absolut gesetzt.

Innerkirchliche Debatten bleiben innerkirchlich und werden nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen.

Jede(r) kann sich mit seinem/ihrem Charisma einbringen.

Das Wort „Macht“ spielt keine Rolle mehr, wenn wir über Kirche reden.

Wende dein Gesicht der Sonne zu …

…, dann fallen die Schatten hinter dich. Dieses afrikanische Sprichwort hat der Autor Obiora Ike für sein Buch gewählt. Er ist katholischer Priester aus Nigeria, der in Deutschland studiert hat. Heute ist er Generalvikar einer Diözese in Nigeria, Hochschulprofessor und Kämpfer für die Menschenrechte.
Dieses Buch habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen und ich bin sicher, ich werde es immer wieder zur Hand nehmen. Es ist die Sicht eines Afrikaners auf Deutschland und der Deutschland liebt wie seine Heimat.
Dieses Buch ist ein Plädoyer – ein Plädoyer an uns Deutsche, uns wieder auf unsere Tugenden und unsere Schätze zu besinnen und gleichzeitig ein bisschen afrikanischer zu werden.
Ein Plädoyer gegen den Relativismus, gegen den Egal-ismus und eines dafür, Position zu beziehen, in weltlichen und christlichen Fragen.
Es ist ein Plädoyer für Gott und den Glauben an ihn. Und dafür, ihn wieder in unser Leben zu lassen.
Es ist ein Plädoyer gegen die „German Angst“(*) und für mehr Vertrauen – zu Gott und den Menschen.
Das Buch ist ein Plädoyer gegen die Einsamkeit und eines für mehr Beziehung.
Kurz: Dieses Buch ist eine Predigt auf 269 Seiten, nicht nur für Christen, nicht nur für Deutsche, sondern für alle Menschen, denen es nicht egal ist, was in der Welt, in ihrem Land, in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Familie geschieht.

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(*) Diesen Ausdruck gibt es im Englischen tatsächlich und beschreibt die eher abstrakte Angst, die sich nicht auf eine bestimmte Sache bezieht, sondern mehr eine allgemeine Lebensangst. Sollte uns das nicht zu denken geben?